filminformer-Bewertung: ***** = Meisterwerk! ****0 = Hervorragend ***00 = Unterhaltsam **000 = Mittelmäßig *0000 = Mit Mühe im Kino geblieben! 00000 = Unterirdisch - Ich will mein Geld zurück!

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01.01.2008
filminformer-Bewertung:
***** = Meisterwerk!
****0 = Hervorragend
***00 = Unterhaltsam
**000 = Mittelmäßig
*0000 = Mit Mühe im Kino geblieben!
00000 = Unterirdisch! -
Ich will mein Geld zurück
filminformer-Filmtipp des Monats Januar 2008:
 

Control
Originaltitel: Control
GB / Australien / 2007/ 109 min.
Regie: Anton Corbijn.
Darsteller: Sam Riley, Samantha Morton, Alexandra Maria Lara, Herbert Grönemeyer.
 
Die Story: Im Jahr 1973 erlebte der Glamrock seinen ersten Höhepunkt, der auch vor der nordenglischen Kleinstadt Macclesfield nicht halt macht. Dort lebt der introvertierte Schüler Ian Curtis (Sam Riley) in seiner eigenen Welt. Die meiste Zeit verbringt er alleine in seinem Zimmer, schreibt Gedichte und Songtexte, imitiert sein großes Idol David Bowie vor dem Spiegel und probiert Drogen aus. Er sucht einen Sinn für seine eigene Existenz. Erst die junge Debbie (Samantha Morton) scheint Ian aus seinem Kokon zu befreien. Die Liebe auf den ersten Blick führt sehr schnell zu einer Heirat. Als das junge Paar im Juni 1976 einem Auftritt der Sex Pistols beiwohnt, reift bei Ian der Entschluss, Musiker zu werden. Wie der Zufall es will, suchen Freunde einen Sänger für ihre Band - die Gruppe Joy Division ist geboren. Mit Ihrem düsteren Sound und Curtis’ existenzialistischen Texten wird die Truppe schnell zu einer lokalen Berühmtheit. Kein geringerer als der berühmte DJ und Labelboss Tony Wilson (Craig Parkinson) wird auf sie aufmerksam. Der Erfolg verselbständigt sich und Ian muss sich entscheiden, ob er seinen sicheren Job beim Arbeitsamt aufgeben und sich nur noch der Musik widmen soll. Er hat immer weniger Zeit für Debbie und die mittlerweile geborenen Tochter Natalie, ferner hat er sich auch noch in die belgische Fotografin Annik Honoré (Alexandra Maria Lara) verliebt. Dazu leidet Ian an epileptischen Anfällen, die er nur schwer mit Medikamenten unter Kontrolle bekommt. Langsam kriegt er sein Leben nicht mehr in den Griff...
 
Die Stars: Der 1980 geborene Sam Riley spielte vor „Control“ in verschiedenen TV-Serien wie „Law & Order“ mit und in Michael Winterbottoms „24 Hour Party People“. Er lebt in Berlin mit Alexandra Maria Lara („Der Untergang“; „Was nicht passt, wird passend gemacht“) zusammen, die er bei den Dreharbeiten lieben lernte.
 
Der Regisseur: Der holländische Fotograf Anton Corbijn, der Cover für U2 oder Depeche Mode machte und Videos für New Order, Nirvana, Coldplay, die Red Hot Chili Peppers, Johnny Cash und Herbert Grönemeyer gedreht hat, präsentiert hier seinen ersten Kinofilm, der bereits mit 8 Filmpreisen ausgezeichnet wurde. Außerdem schaffte er es, seinen Freund Herbert Grönemeyer zu überreden, nach 20 Jahren wieder eine kleine Filmrolle zu übernehmen.
 
filminformer-Bewertung: „Control“ ist eine radikale Biografie von nüchterner Schönheit und eine Hommage an das Genie von Ian Curtis, dem Sänger der Gruppe Joy Division, die sich nach seinem Selbstmord in „New Order“ umbenannte. Der Film versucht dem Mythos um Ian Curtis eine Gestalt und eine Seele zu geben. Im Mittelpunkt steht das Leben jenes Mannes, das am Ende wie ein durchsichtiger, harter und kalter Kristall an seinem eigenen Herzen zerbricht und sich im Alter von nur 23 Jahren selber tötete. Der Film basiert auf den Memoiren von Deborah Curtis „Touching from a distance“, der sich damit allen erfundenen Legenden verwehrt und der Klarheit und den Brüchen der Cold Wave treu bleibt, für die die Gruppe wie keine andere stand. Gestochen scharf wird hier das Bild des post-industriellen Englands gezeigt, dessen wirtschaftlicher Aufstieg längst vergessen ist und wo in den 70er-Jahren voller Kraft und kurzlebiger Energie die faszinierendsten Auswüchse des Rocks wucherten. Dem Regisseur gelingt es, der Kraft der Legenden zu widerstehen und den Mythos von allem äußeren Glanz zu befreien, um so dessen wahres Wesen offen zu legen. Das faszinierende Portrait eines Getriebenen, der die ungewöhnliche Liebe zu seiner Frau Deborah mit dem berühmtesten Song der Gruppe betitelte „Love will tear us apart, again“. Ein außergewöhnlicher Film von magischer Eindringlichkeit. Nicht nur für Musikfans.
-jvg      
Bewertung: ****0
Deutschlandstart: 10.1.2008
 
Filmverleih: capelight pictures
 
 
 

Das Herz ist ein dunkler Wald
Deutschland 2007/ 86 min.
Regie: Nicolette Krebitz.
Darsteller: Nina Hoss, Devid Striesow, Franziska Petri, Marc Hosemann, Monica Bleibtreu, Otto Sander, Angelika Taschen, Max Herbrechter, Günther Maria Halmer.
 
Die Story: Thomas (Devid Striesow) ist Musiker, Marie (Nina Hoss) war ebenfalls Musikerin. Seit die beiden Kinder auf der Welt sind bleibt Marie jedoch zu Hause. Thomas ist viel unterwegs und verbringt nur wenig Zeit mit seiner Familie. Eines Morgens vergisst er seine Violine zu Hause und Marie fährt Thomas nach um sie ihm zu geben. Da bemerkt sie jedoch, dass Thomas zu einer anderen Familie fährt, in ein Haus mit einer anderen Frau und einem anderen Kind. Marie ist schockiert und begibt sich auf die Suche nach den Geheimnissen von Thomas. Maries Welt bricht zusammen. Sie versucht, Thomas zur Rede zu stellen und verfolgt ihn bis zu seinem nächtlichen Konzert bei einem Kostümball auf einem maroden Schloss. Langsam kommt sie hinter das Geheimnis ihres Mannes. Und langsam zerfällt dabei ihr bisheriges Leben, während ein Drang nach Befreiung erwacht…
 
Die Stars: Mit Nina Hoss („Nackt“; „Die weiße Massai“; „Yella“) und Devid Striesow „Lichter“; „Der Untergang“; „Yella“) interpretieren zwei der momentan hochkarätigsten und vielschichtigsten deutschen Schauspieler diese Tour de Force.
 
Die Regisseurin: Die Schauspielerin Nicolette „Coco“ Krebitz hat nach dem etwas kruden "Jeans" ihren zweiten Langspielfilm inszeniert, der von Tom Tykwer („Lola rennt!“; „Das Parfüm“) produziert wurde.
 
filminformer-Bewertung: Eine mutige Tragödie über Beziehungs-Grundängste. Was passiert, wenn meinem Leben die Grundlage entzogen wird? Wie befreie ich mich daraus? Die talentierte Jungregisseurin erzählt auf ihre urtypische, unverbrauchte Art tatsächlich eine stringente Geschichte, die nebulös und doch zwingend von der Wahnsinnstat einer Hamburger Hausfrau berichtet. Der Film ist der expressive Blick in eine zerstörte Seele, in das Empfinden und Erleben eines Menschen am Ende seiner Weisheit, mit Einsprengseln wie aus Theater-Workshops, die als einzige Momente des Films die Realität einfangen. All das getragen von der entfesselten Nina Hoss, deren Leistung auch dann an den Film fesselt, wenn er selbstgefällig Stars wie Monica Bleibtreu, Otto Sander oder Marc Hosemann zu Kurzauftritten auffährt oder Krebitz den Bogen auch mal prätentiös überspannt aber auch dies gnadenlos konsequent. Im Gegensatz zu der zwischen beherztem Dilettantismus und visionärer Kraft pendelnden Berliner-Szene-Hommage "Jeans" erzählt Krebitz mit eindringlicher Ernsthaftigkeit von wahrhaftigen Figuren. Ein bemerkenswerter Karrieresprung, der gespannt darauf macht, was Krebitz in Zukunft zeigen wird. Was dieser sehr nach „Das kleine Fernsehspiel“ aussehende Film allerdings für ein Kinopublikum ansprechen soll, bleibt wohl das Geheimnis des Verleihs.
–jvg
Bewertung: ***00
Deutschlandstart: 27.12.2007
 
Verleih: X-Verleih
 
 
 
 
 
 
 

Hope
Originaltitel: Nadzieja
Deutschland / Polen 2007 / 101 min.
Regie: Stanislaw Mucha.
Darsteller: Rafal Fudalej, Kamilla Baar, Wojciech Pszoniak, Zbigniew Zapasiewicz, Zbigniew Zamachowski, Grzegorz Artman, Jerzy Trela, Jan Frycz.
 
Die Story: Francis (Rafal Fudalej), ein Jura-Student von Anfang zwanzig, dokumentiert mit seiner Videokamera wie der angesehene Galerist, Kunstsachverständige und Mitglied des Stadtrats Benedikt Weber, ein Altarbild aus einer Kirche stiehlt. Francis kontaktiert und erpresst ihn. Er will jedoch kein Geld, sondern nur, dass das Bild wieder an seinen Platz zurück kommt. Weber versucht schließlich tatsächlich, das Bild zurückzubringen - was jedoch auf Grund der skrupellosen Hintermänner des Raubes und der Ermittlungen der Polizei nicht leicht ist. Und was ist mit Francis? Ist er ein Idealist? Oder ein Verrückter? Die Grenzen verschwimmen als deutlich wird, dass Francis Bruder im Gefängnis sitzt und dessen Freundin statt Liebesbekundungen Francis’ selbstauferlegten, bizarren Mutproben mit ansehen muss...
 
Die Stars: Dies ist der erste Film des jungen Rafal Fudalej. Seine Partnerin, die 1979 geborene Kamilla Baar, ist eine bekannte TV-Schauspielerin in Polen.
 
Der Regisseur: Stanislaw Mucha wurde am 03.05.1970 in Nowy Targ/Polen geboren. Er ist Regisseur der preisgekrönten Dokumentarfilme "Absolut Warhola" und "Die Mitte". Mit „Hope“ hat er seinen ersten Spielfilm gedreht.
 
filminformer-Bewertung: Basierend auf einem Drehbuch von Krzysztof Piesiewicz, der lange Jahre als Koautor für Krzysztof Kieslowski arbeitete und für "Drei Farben" und "Der Dekalog" international gefeiert wurde, gelang Mucha ein leises, bewegendes Drama über Schuld, Vertrauen und vor allem Hoffnung. Der Film diskutiert über Humanismus und Nächstenliebe in Zeiten der Korruption und überzeugt als Kunst-Drama mit biblischen Referenzen. Er erzählt von einem jungen Mann, der Zeuge eines Kunstdiebstahls wird - doch statt die Polizei zu verständigen, glaubt er an die eigene Überzeugungskraft, den Dieb zur Rückgabe zu zwingen. Zwar erhebt der Film aufgrund mangelnder Spannung kaum den Anspruch, als Kunst-Krimi gesehen zu werden, dafür beeindruckt die Vielzahl der unterschiedlich angelegten Charaktere, die allesamt zwischen den Extremen Gut und Böse pendeln, ja sogar Schuld und Sühne durchleben. Inwieweit ein naiver Gerechtigkeitsfanatiker in der heutigen Welt bestehen kann, ist das interessanteste Thema des Films, denn laut Regisseur Stanislaw Mucha hätten Korruption und Bestechung mittlerweile den amoralischen Menschen erzogen, der nicht mehr nach ursprünglich vereinbarten Werten handelt. Um so mehr ist dieser Film ein flammender Appell an die Nächstenliebe, den man einfach mögen muss.
-jvg
Bewertung: ***00                           
Deutschlandstart: 17.1.2008
 
Verleih: Pandora
 
 
 
 
 
Kurzbelichtet:
 

The Darjeeling Limited
Originaltitel: The Darjeeling Limited
USA 2007/ 91 min.
Regie: Wes Anderson.
Darsteller: Owen Wilson, Adrien Brody, Jason Schwartzman, Anjelica Huston, Amara Karan, Camilla Rutherford, Irrfan Khan, Wally Wolodarsky, Natalie Portman.
 
Die Story: Francis und seine jüngeren Brüder Peter und Jack haben seit einem Jahr kein Wort mehr miteinander gewechselt. Um ihre Sprachlosigkeit zu überwinden und wieder zueinander zu finden, begeben sie sich gemeinsam auf eine Zugreise durch Indien. Was als spirituelle Entdeckungsreise geplant ist, entwickelt sich alsbald zum chaotischen Trip, und die drei Brüder finden sich mit elf Koffern, einem Drucker und einer Laminiermaschine gestrandet inmitten der Wüste.
 
filminformer-Bewertung: Auch in seinem fünften Spielfilm wirft Wes Anderson (der das Drehbuch diesmal in Zusammenarbeit mit Roman Coppola und Jason Schwartzman schrieb) wieder einen gewohnt skurrilen und ebenso komischen wie wehmütigen Blick auf Familie und das unbedingte Bedürfnis, eine gemeinsame Verbindung zu erzielen. Wie in seinem Debüt "Durchgeknallt - Bottle Rocket" geht es in Andersons Version von Leans "Reise nach Indien" um drei voneinander entfremdete Brüder, gespielt von den Anderson-Regulars Wilson und Jason Schwartzman sowie Adrien Brody.
 
-jvg      
Bewertung: ***00
Deutschlandstart: 3.1.2008
 
Verleih: Fox
 
 
 

Ich weiß, wer mich getötet hat
Originaltitel: I Know Who Killed Me
USA 2007/ 106 min.
Regie: Chris Sivertson.
Darsteller: Lindsay Lohan, Julia Ormond, Neal McDonough, Brian Geraghty, Garcelle Beauvais.
 
Die Story: Die brave Musterschülerin Aubrey (Lindsay Lohan) und die wilde Stripperin Dakota wissen nichts voneinander, sehen sich aber zum Verwechseln ähnlich. Als Aubrey eines Tages spurlos verschwindet, vermuten ihre Eltern Schlimmstes: Ein sadistischer Serienkiller macht seit einiger Zeit die Gegend unsicher. Tatsächlich taucht Aubrey wieder auf, gefoltert, eine Hand und ein Bein sind amputiert. Auch sonst ist sie nicht mehr dieselbe, zumal sie behauptet, Dakota zu heißen, und fortan das Leben der armen Familie auf den Kopf stellt. Was ist die Wahrheit?
 
filminformer-Bewertung: Ziemlich kruder und unfreiwillig komischer Psychothriller, der bemüht Anleihen bei David Lynch und seiner verworrenen Traumlogik nimmt, aber nie so richtig funktioniert. Es kommt eher „Monty Python’s korsische Zwillinge“ dabei heraus. Das liegt auch an Star Lindsay Lohan, die sich zwar in ihre Doppelrolle als braves Mädchen und Bad Girl wirft, dabei aber nicht überzeugen kann. Regisseur Chris Silvertson inszeniert mit (zu) großer Ernsthaftigkeit, kann aber nicht verhindern, dass er im Spannungsfeld zwischen Albtraumthrill und Folterhorror zunehmend die Fäden aus der Hand gibt.
-jvg      
Bewertung: *0000
Deutschlandstart: 3.1.2008
 
Verleih: Sony
 
 
 

Die zweigeteilte Frau
Originaltitel: La fille coupée en deux
Frankreich/Deutschland 2007/ 115 min.
Regie: Claude Chabrol.
Darsteller: Ludivine Sagnier, Benoît Magimel, François Berléand, Mathilda May, Caroline Sihol, Etienne Chicot, Marie Bunel.
Die Story: Die 25jährige Wetterfee Gabrielle verfällt dem berühmten Schriftsteller Charles. Doch der denkt nicht im Traum daran, seine Ehe aufzugeben. Indes versucht der reiche Erbe Paul die Mademoiselle für sich zu gewinnen. Als Charles Gabrielle über die erträgliche Grenze hinaus demütigt, entscheidet sie sich für eine Reise mit Paul und heiratet ihn, um finanziell abgesichert zu sein…
 
filminformer-Bewertung: Altmeister Claude Chabrol inszeniert eine böse endende Ménage à trois in der Großbourgeoisie, in der eine junge Frau zwischen einem alten Schriftsteller und einem jungen Schnösel steht. Frankreichs Top-Schauspielgarde glänzt in der Leidenschaftstragödie
-jvg      
Bewertung: ***00
Deutschlandstart: 10. 1.2008
 
Verleih: Concorde
 
 
 
 
 

Herr Figo und die Perlenfabrik
Originaltitel: El Ratón Pérez
Spanien / Argentinien 2006 / 94 min.
Regie: Juan Pablo Buscarini.
Darsteller: Delfina Varni, Fabián Mazzei, Ana Maria Orozco, Nicolás Torcanowsky, Joe Rigoli.
Die Story: Lucia (Delfina Varni) ist ein Wildfang, wie er im Buche steht. Da kann es schon vorkommen, dass die Kleine bei einem kleineren Unglück einen Zahn verliert. Immerhin kann sie sich dann auf Herrn Figo verlassen, die legendäre Zahnmaus, die die ausgefallenen Milchzähne der Kinder über Nacht unterm Kopfkissen aufsammelt und durch eine kleine Münze ersetzt. Die Zähne werden in der Fabrik Figos von hunderten von Mäusen zu wunderschönen Perlen umfunktioniert, die Figo an den alten Juwelier Morientes verkauft. Doch diesmal widerfährt Figo ein Missgeschick: Bevor er seine Mission bei Lucia erfüllen kann, wird er entführt, von seinem missgünstigen Weggefährten Fugaz und Morientes' durchtriebenen Neffen Pipo: Sie führen Böses im Schilde. Aber sie haben die Rechnung ohne Lucia und ihren Freund Ramiro gemacht, die nicht ruhen wollen, bis Herr Figo wieder in Sicherheit ist, und sich Hals über Kopf in das Abenteuer ihres Lebens stürzen...
 
filminformer-Bewertung: In der Tradition der „Augsburger Puppenkiste“ und von „Stuart Little“ kommt dieser Animationsfilm daher, der für die Kleinen viel Spannung, Komik und Unterhaltung bringt und die begleitenden Erwachsenen auch amüsiert. Ein ideenreicher Familienfilm, weit weg vom Hightech-Einerlei aus Hollywood.
-jvg      
Bewertung: ***00
Deutschlandstart: 10.1.2008
 
Verleih: 3L Film





Die rote Zora
Deutschland 2007 / 109 min.
Regie: Peter Kahane.
Darsteller: Linn Reusse, Jakob Knoblauch, David Berton, Woody Mues, Pascal Andres, Mario Adorf, Ben Becker, Dominique Horwitz, Nora Quest, Moritz Grabbe, Hilmi Sözer.
Die Story: Als die Mutter des 12-jährigen Branko (Jakob Knoblauch) 1930 stirbt, bricht er auf, um seinen Vater zu suchen. Dabei kommt er in eine kleine Stadt an der kroatischen Adriaküste, wo ein geheimnisvolles rothaariges Mädchen die Obrigkeit in Atem hält: Die rote Zora (Linn Reusse) führt eine Bande Waisenkinder an, narrt beständig den Bürgermeister (Dominique Horwitz) und Fischgroßhändler Karaman (Ben Becker). Nur der alte Fischer Gorian (Mario Adorf) sympathisiert mit den Kindern…
 
filminformer-Bewertung: Die etwas behäbige und ziemlich altbackene Regie führt Peter Kahane ("Die Architekten", "Bis zum Horizont und weiter"), die Hauptrolle der Roten Zora spielt die Berliner Entdeckung Linn Reusse, ihre erwachsenen Partner sind Mario Adorf ("Rossini", "Es ist ein Elch entsprungen"), Ben Becker ("Comedian Harmonists") und Dominique Horwitz ("Rennschwein Rudi Rüssel 2 - Rudi rennt wieder"). Doch leider kann auch das gute Ensemble den Film nicht retten, der Kinder einfach nicht ernst nimmt und die meisten Erwachsenen zu Knallchargen degradiert.
-jvg     
Bewertung: *0000
Deutschlandstart: 24.1.2008
Verleih: Universal
 
 
Das Beste kommt zum Schluss
Originaltitel: The Bucket List
USA 2007/ 97 min.
Regie: Rob Reiner.
Darsteller: Jack Nicholson, Morgan Freeman, Serena Reeder, Jonathan Mangum, Beverly Todd, Sean Hayes, Rob Morrow, Alfonso Freeman.
Die Story: Zwischen dem Krankenhausunternehmer und Milliardär Edward Cole (Jack Nicholson) und dem Mechaniker Carter Chambers (Morgan Freeman) liegen Welten. Am Scheideweg ihres Lebens teilen sie sich jedoch zufällig dasselbe Zimmer im Krankenhaus von Cole und entdecken dabei, dass sie zwei Dinge gemeinsam haben. Sie wünschen sich beide, ihre restliche Zeit so zu verbringen, wie sie es schon immer wollten, bevor sie "den Löffel abgeben", und beide wollen endlich herausfinden, wer sie eigentlich wirklich sind, um Frieden mit sich selbst schließen zu können. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, ihre Lebensfreude wiederzuentdecken. Dabei entwickelt sich nicht nur eine Freundschaft, sondern sie lernen auch, das Leben in vollen Zügen zu genießen - mit Einsicht und Humor. Und jedes neue Abenteuer bedeutet einen weiteren Haken auf ihrer To-Do-Liste. Denn das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss…
 
filminformer-Bewertung: In einer seiner Paraderollen der letzten Jahre beschäftigt sich Jack Nicholson mit der Frage nach der Essenz des Lebens, wenn der Tod unvermeidlich bevor steht. Und er steht nicht alleine da, sondern hat keinen Geringeren als Morgan Freeman zur Seite. Beide machen sich in „Das Beste kommt zum Schluss“ von Regisseur Rob Reiner auf eine Reise um die Welt, die zugleich zu einer letzten Suche nach sich selbst wird und eingebettet in tragisch-komischen Momenten zeigt, dass dem nahenden Tod durchaus auch mit Humor und einer gehörigen Portion Lebensfreude begegnet werden kann. Ein zauberhafter Film mit vielen Momenten zum Lachen und ein paar zum Weinen!
-jvg      
Bewertung: ****0
Deutschlandstart: 24.1.2008
 
Verleih: Warner Bros.
 
 
 
Das Vermächtnis des geheimen Buches
Originaltitel: National Treasure: Book of Secrets
USA 2007/ 124 min.
Regie: Jon Turtletaub.
Darsteller: Nicolas Cage, Jon Voight, Harvey Keitel, Ed Harris, Diane Kruger, Justin Bartha, Helen Mirren, Bruce Greenwood.
 
Die Story: Es hätte so ruhig und gemütlich sein können für Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage): Der Schatz der Tempelritter ist erobert - und auch die schöne Abigail Chase (Diane Kruger). Doch dann taucht plötzlich eine Seite des Tagebuchs von John Wilkes Booth auf, dem Mörder von US-Präsident Abraham Lincoln. Und laut diesem Schriftstück war Gates Ur-Ur-Großvater ein Mitverschwörer des Attentats. Prompt macht sich der Abenteurer auf, um seinen Vorfahren von dem ungeheuerlichen Vorwurf reinzuwaschen, und verfolgt eine Kette von Indizien rund um den Globus - von Washington nach Paris, vom Mount Rushmore über den Buckingham Palace in legendäre Heiligtümer. Sein Gegenspieler ist ein zwielichtiger Antiquitätenhändler (Ed Harris). Aber zur Seite stehen ihm nicht nur Abigail und sein bester Freund Riley Poole (Justin Bartha), sondern auch Vater (Jon Voight) und Mutter Gates (Helen Mirren). Und bald wird klar, dass es hier nicht nur um alte Manuskripte geht, sondern um einen neuen legendären Schatz, der alles Bekannte in den Schatten stellt.
 
filminformer-Bewertung: Vor drei Jahren kam "Das Vermächtnis der Tempelritter" in die Kinos. Der Plot war haarsträubend, aber nach einem Einspielergebnis von knapp 350 Millionen Dollar, kann man wohl sagen, dass Publikum den Film wohl geliebt hat. Nun schickt Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer ("Fluch der Karibik") die Fortsetzung des Actionabenteuers ins Kino. Regie führt erneut Jon Turteltaub, der auf die bewährte Besetzung des ersten Teils zurückgreifen kann, darunter auch Harvey Keitel als FBI-Agent Sadusky. Verstärkt wird die Truppe durch zwei prominente Neuzugänge, die frischgebackene Oscar-Gewinnerin Helen Mirren ("Die Queen") und Kultschauspieler Ed Harris ("Die Truman Show"). „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ ist noch abgehobener als der in dieser Hinsicht Maßstäbe setzende Vorgänger. Aber was soll’s! Wer sich daran stört, ist formal im Recht, aber als potenzieller Kinokartenkäufer schlicht fehl am Platz. Das sollte jeder vor dem Filmtheaterbesuch zwingend auf der Rechnung haben.
-jvg      
Bewertung: **000
Deutschlandstart: 24.1.2008
 
Verleih: Sony
 
 
Die Band von Nebenan
Originaltitel: Bikur Hatizmoret
Israel / Frankreich 2007/ 83 min.
Regie: Eran Kolirin.
Darsteller: Sasson Gabai, Ronit Elkabetz, Saleh Bakri, Khalifa Natour, Shlomi Avraham, Rubi Moscovich, Gavriel Ayrum.
Die Story: Einst, vor nicht allzu langer Zeit, landete eine kleine ägyptische Polizeikapelle in Israel. Sie waren gekommen, um bei der Eröffnung eines arabischen Kulturzentrums aufzuspielen. Doch Bürokratie, Pech oder einfach nur dumme Zufälle ließen sie bereits am Flughafen stranden. Sie versuchten, sich auf eigene Faust durchzuschlagen, um sich schließlich in einem gottverlassenen Nest mitten in der israelischen Wüste wiederzufinden. Eine verlorene Kapelle an einem verlorenen Ort und da es in dem trostlosen Städtchen auch kein Hotel gibt, muss die schüchterne Truppe private Quartiere für die Nacht finden. Ganz unvorhergesehen kommen sich Ägypten und Israel durch dieses dumme Missgeschick sehr nah…
 
filminformer-Bewertung: „Die Band von Nebenan“ kreist um die kleinen Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Menschen aus zwei Ländern, die seit langer Zeit eine Nachbarschaft des "kalten Friedens" miteinander pflegen. Eran Kolirin hat für seine Betrachtung dieses Kulturenkonflikts keine dramatische Geschichte gewählt, sondern schildert fast schon beiläufig kleine Ereignisse aus einem absurden Alltag - mit lakonischem Humor, perfektem Timing und schwebender Melancholie. Die Band von Nebenan“ ist ein Triumph der Menschlichkeit über alle kulturellen und politischen Differenzen hinweg. Ein wirklich großartiges und warmherziges Stück Kino!
-jvg      
Bewertung: ****0
Deutschlandstart: 31. 1.2008
 
Verleih: Concorde
 
 
 
Mondkalb
Deutschland 2007 / 102 min.
Regie: Sylke Enders.
Darsteller: Juliane Köhler, Axel Prahl, Leonard Carow, Ronald Kukulies, Niels Bormann, Udo Schenk, Gabrielle Ertmann, Isabelle Etmann.
Die Story: Auf der Suche nach einem Neuanfang zieht Alex (Juliane Köhler) ins Haus ihrer verstorbenen Großmutter, um sich in der Kleinstadt ihrer Kindheit zurückzuziehen. Sie will sich raushalten - aus Gesprächen, Beziehungen, dem Leben. Auch der 12-jährige Tom (Leonard Carow) ist abgetaucht in die innere Emigration. Wie ein Geist heftet er sich an Alex Fersen. Er lässt sich nicht abwimmeln, genauso wenig wie der redselige Piet (Axel Prahl), der Tom Vater und Mutter zugleich sein muss und der Alex für sich gewinnen möchte. Ganz allmählich beginnen sie sich zu öffnen und einander anzunähern. Das ist ein Anfang - doch dann zündet Tom das Auto seines Vater an ...
 
filminformer-Bewertung: „Mondkalb“ ist das berührende Porträt von Menschen, die in unterschiedlichen Welten leben und deren Wege sich schicksalhaft kreuzen. So unvereinbar ihre Auffassungen von Leben und Liebe zu sein scheinen, so sehr sehnen sie sich nach Nähe. Langsam öffnen sie sich einander, aber keiner von ihnen kann aus seiner Haut. Bis sie begreifen, dass jeder für sein Glück verantwortlich ist. gisseurin Sylke Enders, die für ihren ersten Kinofilm "Kroko" mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet wurde, inszenierte ihr vielschichtiges Drehbuch stilsicher mit einem Ensemble exzellenter Darsteller, angeführt von Juliane Köhler ("Aimée und Jaguar", "Nirgendwo in Afrika") und Axel Prahl ("Halbe Treppe", "Du bist nicht allein") sowie der beeindruckenden Entdeckung Leonard Carow in der Rolle des Sohnes Tom.
-jvg     
Bewertung: ***00
Deutschlandstart: 31.1.2008
 
Verleih: X-Verleih
 
 
  
 
 
 
 
 
filminformer-Bewertung: ***** = Meisterwerk! ****0 = Hervorragend ***00 = Unterhaltsam **000 = Mittelmäßig *0000 = Mit Mühe im Kino geblieben! 00000 = Unterirdisch - Ich will mein Geld zurück!
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 
 

 

 
 
 

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